MITTWOCH, 28.10.2009
RELAXEN AM STRAND

Heute geht es weiter in Richtung Kande Beach, dem wohl schönsten Strand an der langen Küste des Malawi-Sees. Unweit des Strandes ist eine Insel in Schwimmentfernung, wo man auch toll Schnorcheln kann. Im Süden schiebt sich eine Halbinsel in den See. Mit ein bisschen Lesen, Schwimmen, Sonnenbaden und Schnorcheln geht der Tag (viel zu) schnell vorüber.

(c) Peter Belina

DONNERSTAG, 29.10.2009
UND NOCH MEHR RELAXEN AM STRAND

Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht der Typ bin, der faul am Strand herumliegt- aber ein Tag faulenzen ist schon mal ganz nett...

(c) Peter Belina

FREITAG, 30.10.2009
BESUCH BEI PINK FLOYD

Heute treffe ich Pink Floyd! Persönlich! Live! Irgendwie habe ich mir die anders vorgestellt: Mehrköpfig, älter und blasser. Wie sich herausstellt, ist Pink Floyd zwar auch Künstler, heißt eigentlich ganz anders (wie, will er uns nicht sagen) und führt mich und Heiko gemeinsam mit seinem Kumpel Joseph im benachbarten Dorf herum. Wir besuchen dort das Haus von Joseph und dessen Großmutter. Dessen Biografie ist leider recht typisch für Afrika, seine Eltern sind beide vor mehreren Jahren an Aids gestorben.

Wir kommen auch zur Schule, wo rund 120 Kids in jeder Klasse unterrichtet werden, ohne Bücher, ohne Stühle, ohne Tische. Erschreckend: Nur rund die Hälfte der malawischen Kinder im Grundschulalter besucht überhaupt eine Schule!

(c) Peter Belina

Das Hospital ist da schon etwas "besser" ausgestattet, hier gibt es zumindest Betten- auch wenn es nur eine Schwester gibt, die rund 20.000 Menschen versorgen soll.

Seit rund vier Jahren gibt es mehrere Pumpen, die wenigstens für sauberes Wasser im Ort sorgen, die erste gespendet von Touristen, die vor einigen Jahren hier vorbeikamen, die anderen vom Staat im Rahmen eines Wasserprogramms.

Bei diesem mehrstündigen Rundgang merke ich, dass mein Magen langsam anfängt zu rebellieren, am Nachmittag sollte ich, wie einige andere im Camp, recht häufig zur Toilette rennen. Wahrscheinlich war das Mineralwasser gestern nicht sauber... Da sieht man mal wieder, wie wichtig sauberes Wasser ist.

 

SAMSTAG, 31.10.2009
IN DEN BERGEN VON MALAWI

Meinem Magen geht es wieder gut, also bin ich bereit zum Weiterfahren. Heute früh geht es hinauf in die malawischen Berge in den Luwawa Forest, in über 1.500 Metern Höhe. Lange steht nicht fest, ob wir es rauf schaffen, durch die vielen kurzen, aber intensiven Regenschauer der vergangenen Tage ist die Straße teilweise weggespült.

Letztendlich ist sie aber so weit in Schuss, dass wir hochkommen. 

Die Luwawa Forest Lodge wurde noch Anfang der 1950er Jahre durch die englischen Kolonialherren errichtet. Malawi erlangte erst 1953 als "Zentralafrikanische Föderation" seine Selbständigkeit, einem Kunstgebilde, dass sich aus dem Nyasaland (dem heutigen Malawi), Nord- und Südrhodesien (heute: Sambia bzw. Simbabwe) zusammensetzte, einem Staat, den keiner haben wollte und der 1964 in die drei Staaten zerfiel.

Eine warme Dusche! Was für eine Wohltat. Die Heizung ist das Modell "Afrika": Ein Feuer erhitzt einen großen Wasserbehälter. Geschürt wird das Feuer von einem Baumstamm, dessen Ende vor sich herglüht. Vom Feuermacher erfahre ich, dass so ein Baumstamm drei bis vier Wochen hält.

 

SONNTAG, 01.11.2009
THE FRIENDLY PEOPLE OF MAZAMBUZI

Am Morgen machen wir zu viert eine Wanderung. Manchmal fühle ich mich wie im Frankenwald. Schaut man aber genauer hin, entdeckt man zwischen den Fichten- und den anderen Nadelbäumen immer wieder Bäume und Pflanzen, die es bei uns nicht gibt, etwa Monkey Oranges, die äußerlich zwar wie Orangen aussehen, aber eine deutlich festere Schale haben, die erst in zwei Hälften zerfällt, wenn man sie zu Boden schmeißt und die etliche kleine, leicht schleimige Beeren enthält.

Am Nachmittag begleiten wir zwei Engländer, die die kommenden Monate im Rahmen eines Entwicklungshilfeprojektes in Mazambuzi verbringen werden. An diesem Tag ziehen sie um in ihr Haus direkt in dem kleinen Dorf, ein Haus mit Schilfdach, einem etwas größeren Raum, wo gerade ein Doppelbett reinpasst, sowie einem kleinen Abstellraum. Dazu kommt noch ein Küchenhaus mit ca. 4 qm mit Platz für ein Feuer in der Mitte sowie etwas abseits ein kleiner Palisadenzaun für alle Bedürfnisse, die man sonst noch so hat.

Sie werden dort bei der Erweiterung des Schulgebäudes mithelfen und als Lehrer einspringen, werden die malawischen Lehrer doch so schlecht bezahlt, dass sie oft gar nicht zum Dienst antreten, wie uns George erzählt, der Schulleiter, der auch neben der Schule wohnt.

Die Dorf-Kids finden es spannend, das plötzlich so viel los ist im Dorf, gleich sechs Weiße auf einmal. Es dauert nicht lange und wir werden von rund 20 Kindern begleitet. Die führen uns auch ihre Trucks vor, aus Draht gebaut mit vielen Details, etwa Sitzen oder Lenkrädern. Auch lassen sie sich lenken, indem man oben einen Stock in die Achse steckt. Die Ingenieure der Zukunft?

Bevor wir ohne die Entwicklungshelfer zurückwandern, werden wir noch von George zum Essen eingeladen. Von den Nachbarn werden noch Stühle zusammengetragen, damit jeder einen Platz findet. Es gibt einen Maniokbrei mit Bohnen, ein Gericht, das wahnsinnig sättigt.

(c) Peter Belina

MONTAG, 02.11.2009
KWACHA, SIR?

Heute geht es mal wieder über die Grenze. Außer in Malawi habe ich für die Einreise in jedes der Länder ein Visum benötigt, da wurden 70 Euro bzw. 65 Dollar fällig. Grenzübertritte sind dabei keine so unkomplizierte Angelegenheit wie in Europa. Hier heißt es, aussteigen und zunächst ein Formular ausfüllen zum Verlassen des Landes, unser Fahrer muss außerdem eine Ausreisegenehmigung für den Lkw stellen. Dann geht man zu Fuß über die Grenze, dort füllt man ein Formular aus, dass man keine Symptome einer Schweinegrippe hat, zeigt seinen internationalen Impfpass vor mit dem Nachweis einer Gelbfieber-Impfung, füllt ein Einreiseformular aus, zahlt sein Visum. Mike, unser Fahrer, zeigt außerdem seinen internationalen Führerschein vor, die Zulassung des Fahrzeugs, den Versicherungsnachweis und den Carnet de Passage. Außerdem entrichtet er die Straßenbenutzungsgebühr.

Am frühen Nachmittag kommen wir im South Luangwa Nationalpark an. Es ist wieder drückend heiß. Kaum ist das Zelt aufgebaut, geht es erst einmal zur Bar und zum Pool mit Blick auf den Luangwa-River. Während ich im Wasser plantsche (bei einer Größe von 3x4 Metern wäre der Begriff "Schwimmen" vermessen!), quert eine Elefantenfamilie den Fluss.

(c) Peter Belina

Ein Hochufer trennt uns vom Fluss. Das Camp liegt auf einer Terrasse rund 8 Meter über dem Fluss, etwa drei Meter tiefer gibt es eine zweite schmale Terrasse, wo wir ein paar Stühle aufbauen und uns einen Sundowner genehmigen, nachdem ich in der Vorratsbox noch einen Whisky gefunden habe, den wir in Kenia für knapp zwei Euro erstanden und danach vergessen haben. Dazu gibt es eine Cola.

Unter uns lacht eine Nilpferdfamilie vor sich hin, hinter dem Fluss geht die Sonne langsam unter... Ein Traum... Dieser wird gut eine Stunde nach Sonnenuntergang jäh unterbrochen, als der Barkeeper bei uns vorbeikommt und so ganz nebenbei bemerkt, dass sich an der Stelle, wo wir sitzen, üblicherweise jeden Abend eine Löwenfamilie versammelt. Ein gutes Argument, eine "Etage" nach oben zu wandern.

Kein Zaun umgibt den Campingplatz, Tiere können jederzeit ein- und ausgehen. Zehn Meter neben mir haben zwei Franzosen ihr Zelt aufgebaut. Entweder sie sind die aktuellen Weltmeister im Schnarchen oder aber neben meinem Zelt schläft ein Löwe. Ich verzichte darauf, das um drei Uhr früh im Detail in Erfahrung bringen zu wollen. 

 

DIENSTAG, 03.11.2009
DIE LÖWIN UND DAS ANTILOPEN-BABY

Es ist 04:30 Uhr, Zeit für den Morning Game-Drive. Vom Ranger erfahre ich, dass in der Nacht Löwen im Camp waren...

(c) Peter Belina

Kaum aus dem Camp draußen, laufen uns die ersten Elefanten über den Weg. Es sollten nicht die letzten sein. Hinzu kommen reichlich Antilopen, Giraffen, Wasserbüffel, Nilpferde, Zebras und Vögel in allen Größen und Farben. Bekannt ist der Nationalpark aber vor allem für seine Löwen. Es sollte nicht lange dauern, da stöbern wir ein Löwenrudel auf, rund 17 oder 18 Tiere, die faul unter den Bäumen herumliegen, bis plötzlich in der Nähe der Angstschrei eines Tieres zu hören ist. Die Löwen springen schlagartig auf. Andy, unser Ranger, gibt Vollgas, sicherlich auch, um uns dort rauszubringen, vor allem aber, um die Ursache des Geräusches zu erkunden. Gut 200 Meter weiter sollten wir diese zu Gesicht bekommen: Der Schrei kam von einem Antilopen-Baby. Dieses stand aber nicht am Boden, sondern zappelte in der Luft, der Körper befindet sich im Maul einer Löwin.

(c) Peter Belina

Die Löwin macht aber keine Anstalten, zuzubeißen. Fast "liebevoll" trägt es das Kleine durch die Gegend. Sie hat ein Ziel: Die Mutter provozieren, damit diese versucht, das Kleine zu retten. Schließlich hat so eine erwachsene Antilope viel mehr Fleisch zu bieten als so ein kleines Baby. Am Ende des Gamedrives sollte uns der Ranger erzählen, dass er so etwas bis dato auch noch nie zu Gesicht bekommen hat.

(c) Peter Belina

Die Taktik der Löwin geht jedoch nicht auf, weil die anderen Löwen diese nicht kapieren und über die Löwin herfallen. Während sich diese gegen den Angriff wehrt, entkommt das Antilopenbaby!!! (Das habe ich übrigens erst anhand der Fotos entdeckt, bei dem Tohuwaboho mit einem Dutzend raufender Löwen hat das keiner von uns bemerkt!) Am Abend mache ich noch den Sunset-Drive mit, nach den Erlebnissen des Vormittags ist dieser aber schon fast langweilig!

(c) Peter Belina

Toll ist, wie Andy uns bei den beiden Fahrten die Zusammenhänge erklärt. Sein Spektrum reicht von der Bedeutung der Termiten über das Lesen von Spuren bis hin zur Interpretation diverser Ausscheidungen.

Wilderei ist hier schon immer ein großes Problem gewesen. Das geht sogar so weit, dass viele Elefanten sich "angepasst" haben und ihnen zum Teil gar keine Stoßzähne mehr wachsen. Damit auch der einheimischen Bevölkerung die Bedeutung des Umweltschutzes klar wird, gibt es inzwischen regelmäßig Programme aller Camps in der Gegend, die die Kinder der Gegend zu einem Gamedrive mitnehmen, ihnen die Vielfalt des Nationalparks zeigen und ihnen die Zusammenhänge erklären. Erste Erfolge zeigen sich, die Wilderei geht kontinuierlich zurück.

(c) Peter Belina

MITTWOCH, 04.11.2009
WIE WÄRE ES MIT EINEM NEUEN JOB?

Heute geht es erst am Nachmittag weiter, zunächst zur Batikfabrik Tribal Textiles mit wunderschönen und nicht gerade preiswerten Stoffen und nach Chipata, wo es Gelegenheit gibt, die Vorräte noch einmal aufzufüllen und am Campingplatz in den Swimmingpool zu springen - nass bin ich nach dem Zeltaufbau sowieso schon. Eigentlich wollte ich hier auch mal ein Lebenszeichen in Richtung Deutschland schicken, klappt aber nicht, weil - so wie auch morgen in Lusaka - weder Telefon, noch Handy, noch Internet funktionieren. Auch das ist Afrika.

Ole, unser deutschsprachiger Begleiter, arbeitet eigentlich in einem Backpacker in Lusaka, war bei der Tour von Vic Falls nach Nairobi kurzfristig als Übersetzer eingesprungen und war nun wieder auf dem Rückweg nach Lusaka. Heute sollte er von der Nomad-Zentrale in Capetown das Angebot bekommen, auch weiter als Guide für tätig zu sein. Keine leichte Entscheidung, die er mitten in der Pampa treffen sollte. Aber schließlich ist er nicht nach Afrika gekommen, um in Lusaka zu versauern, sondern um den Kontinent zu bereisen. Nachdem er uns morgen verlässt, wird es heute spät, wir feiern quasi schon Abschied. Ole, ich wünsche Dir alles erdenklich Gute!

(c) Peter Belina

DONNERSTAG, 05.11.2009
ON THE ROAD AGAIN

Afrika ist ein verdammt großer Kontinent. Rund 6.000 km sollten wir insgesamt auf den Straßen und Pisten dieses Kontinents unterwegs sein. Heute steht mit 750 km die längste Etappe an - glücklicherweise ist die Straße bis auf ein ca. 50km langes Teilstück recht gut ausgebaut.

(c) Peter Belina

FREITAG, 06.11.2009
AUF INS MUGABE-LAND

Heute geht es nach Simbabwe, einst die Kornkammer und eines der reichsten Länder Afrikas, nach 29 Jahren Mugabe-Herrschaft inzwischen zu einem der ärmsten Länder des Kontinentes mutiert. Seitdem Mugabe sich nach Vermittlung Südafrikas die Macht teilt, ist der Absturz des Landes wohl zunächst gebremst, die Erschießungskommandos, die die (weißen) Farmer von ihrem Land vertreiben, haben ihre Aktivitäten zurückgefahren. Eine der ersten Aktionen, seitdem 2008 die Machtteilung erfolgte, war die Abschaffung der eigenen Währung, die zuletzt eine Inflationsrate von mehreren Millionen Prozent zu verkraften hatte. Zuletzt lag die Inflation bei 11 Prozent. Täglich! Anders formuliert: 1 Million Simbabwe Dollar waren nach 137 Tagen nur noch einen Dollar wert! Die Rekordinflation in 12 Monaten betrug zwischen November 2007 und November 2008 sage und schreibe 89 700 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 (89,7 1022) Prozent!!!   

Welche Auswirkungen das hat, stelle ich im Supermarkt fest, wo ich unbeabsichtigt einbreche. Die Eingangstür ging schwer auf, also drücke ich entschlossen dagegen. Kaum im Supermarkt drin, kommt von beiden Seiten Wachpersonal, das mich am Eindringen hindern will. Das Missverständnis ist schnell aufgeklärt, der Laden hat schon geschlossen, die letzen stehen an der Kasse. Die Türe wird wieder (mehr oder weniger) abgeschlossen, ich soll den Laden gleich wieder über den Ausgang hinter der Kasse verlassen. Nachdem ich "zufälligerweise" an den Colaflaschen vorbei komme, nehme ich eine mit und gehe zur Kasse, wo noch Kunden anstehen.

Dort werde ich als erstes gefragt, in welcher Währung ich bezahlen möchte. Ein Blick auf die Tafel zeigt, dass über 20 Währungen akzeptiert werden, von US-$ über den Euro, Britische Pfund, Südafrikanische Rand, Sambesische Kwacha bis hin zu Neuseeländischen Dollar. Ich zahle in Malawischen Kwacha und erhalte mein Wechselgeld in Südafrianischen Rand

 

SAMSTAG, 07.11.2009
FRÜH MORGENS BEIM DONNERNDEN RAUCH

Am frühen Nachmittag geht mein Flieger via Johannesburg und London nach Frankfurt. Ich kann hier aber nicht weg, bevor ich die Victoria Wasserfälle gesehen habe. Also stehe ich um 05:30 Uhr auf, treffe draußen Ray, der sich fertig macht für seine Weiterfahrt, verabschiede mich von ihm und marschiere in Richtung Wasserfälle. Es gibt keine Straßenschilder, also bewege ich mich auf die Wasserwolke zu. Dummerweise biegt die Straße aber irgendwann mal in die falsche Richtung ab, weit und breit kein Mensch zu sehen. Also weiter querfeldein in die richtige Richtung. Jetzt bloß nicht umknicken, auf eine Schlange treten oder so...

(c) Peter Belina

Gegen 6 Uhr komme ich beim Eingang des Nationalparks an und bezahle meine 20 US-$, die wahrscheinlich im Sparstrumpf von Mugabe verschwinden. Insgesamt treffe ich während der zwei Stunden, die ich bei den Wasserfällen bin, gerade mal vier Menschen, habe die Fälle also fast für mich allein. Obwohl die Wasserfälle am Ende der Trockenzeit gerade mal 5% -10% ihres maximalen Umfangs erreichen, sind sie trotzdem ungleublich beeindruckend.

Nach einer kurzen Runde im Pool geht mein Shuttleservice zum Flughafen. Beim Flug nach Jo’burg habe ich einen Fensterplatz mit tollem Blick auf die Savanne, in Jo’burg fünf Stunden Aufenthalt, die sich aber gut in den hervorragend sortierten Shops, im Restaurant und im Internetcáfe totschlagen lassen. Im Duty Free-Shop kaufe ich mir als Abschluss der Reise noch eine Flasche Savannah Dry, den südafrikanischen Cider, der mich fast in den Knast bringt. Hatte ganz vergessen, dass man in Südafrika Alkohol nicht in der Öffentlichkeit trinken darf. Nur die Tatsache, dass ich (a) Deutscher bin und mich (b) auf dem Weg von Simbabwe nach Deutschland befinde, verhindert Schlimmeres. Gegen 21 Uhr geht dann endlich mein Flieger.

 

SONNTAG, 08.11.2009
TAKE ME HOME, COUNTRY ROAD

In aller Herrgottsfrühe komme ich in London an. Heathrow ist bestens organisiert, ich darf noch nicht durch die Passkontrolle, weil mein Flug noch nicht gelistet ist. Zusammen mit 50 anderen Mitreisenden, die zu ihrem Anschlussflug wollen, aber nicht können, bin ich in einer Art Zwischenwelt gefangen, genauer gesagt im Treppenhaus. Erst die Androhung einer Meuterei bringt die Grenzbeamten dazu, die Kontrollen zu öffnen. 

Auch in Frankfurt gibt es Probleme bei der Einreise, ist man dort als Reisender leider mittlerweile gewohnt. Muss das nächste Mal schauen, einen anderen Abflughafen zu finden. Dank der Wartezeit von 90 Minuten bei der Passkontrolle verpasse ich - ist ja inzwischen in Frankfurt Tradition - meinen Zug. 

Am Nachmittag sollte ich dann endlich nach 34 Stunden auf den Beinen zu Hause ankommen.

Fazit: Eine tolle Reise, traumhafte Landschaften, wie Sansibar und der Malawi-See, wechselten sich ab mit tollen Nationalparks, von der Serengeti über den Ngorongoro-Krater bis hin zum South Lungwa Nationalpark. Hinzu kommen das verträumte alte Stone Town auf Sansibar, Erlebnisse wie die Spice Tour und vor allem der Schulbesuch, die noch lange in Erinnerung bleiben werden. Ebenso die freundlichen Menschen. Leider war ein Kontakt mit den Einheimischen nicht in der gleichen Intensität möglich wie etwa in Südafrika, dazu waren die Campingplätze zu sehr "abgeschottet". 

Trotzdem eine fantastische Reise - Afrika, ich komme wieder! Bald! Versprochen. 


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(c) Peter Belina

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